Ihre ersten Schritte mit programmatischem Drucken
Programmatischer Druck gewinnt an Bedeutung und erzielt überzeugende kommerzielle Ergebnisse für die Markenunternehmen.
„Bei Auflagen zwischen 300 und 800 Exemplaren waren wir seit einiger Zeit nicht mehr wettbewerbsfähig. Weder im tonerbasierten Digitaldruck noch im Offsetdruck konnten wir in diesem Auflagenfenster bei unseren Kunden punkten“, bringt es der Geschäftsführer von Riedeldruck, Andreas Geritzer, auf den Punkt. Die variablen Kosten im Digitaldruck waren schlichtweg zu hoch, und im Offsetdruck standen die Rüstzeiten einer effizienten und wirtschaftlichen Produktion im Weg. Das Unternehmen positioniert sich als starker lokaler Partner und punktet mit seiner Flexibilität und Fertigungstiefe. „Außer der Hardcover-Buchproduktion und speziellen Veredelungsarten decken wir alle Fertigungsschritte am Standort in Auersthal ab, der sich 20 Kilometer nördlich von Wien befindet“, betont der Geschäftsführer.
Zu den Kunden gehören Banken, Versicherungen, Unternehmen aus der Industrie und dem Gewerbe genauso wie öffentliche Institutionen und natürlich lokale Weinbauern. Schwerpunkte im Produktionsspektrum bilden Zeitschriften, Broschüren, Skripten, Schulungsunterlagen, Bücher, Kunstbücher, Ausstellungskataloge, Geschäftsberichte und vieles mehr. Eine leistungsfähige und flexible Endfertigung verleiht den Druckprodukten den letzten Schliff. Um das Bestellwesen für die Kunden zu vereinfachen, wurde von der Weinviertler Druckerei ein geschlossener Web-Shop eingerichtet.
Riedeldruck hat die Entwicklung im Inkjetdruck seit vielen Jahren aufmerksam verfolgt, doch aufgrund qualitativer Einschränkungen und der limitierten Bedruckstoffauswahl stand man einer Investition doch eher abwartend gegenüber. Mit der Markteinführung der VarioPrint iX3200 im Jahr 2020 durch Canon hat sich diese Einschätzung grundlegend geändert. „Das Bedruckstoffspektrum reicht von 60 bis 350 g/m2, und die Qualität ist in Verbindung mit den Inkjet-Druckköpfen mit einer Auflösung von 1.200 x 1.200 dpi einfach Weltklasse.“
Darüber hinaus sei die VarioPrint iX3200 aufgrund der niedrigen variablen Kosten sowie der hohen Druckgeschwindigkeit von 320 A4-Seiten/Minute und der damit verbundenen Produktivität für Riedeldruck ein wahrer Problemlöser. Das Drucksystem von Canon arbeitet mit einem sogenannten Drop-on-Demand-Primer. Dadurch wird das Bedruckstoffspektrum enorm erweitert – auch in Richtung Naturpapiere. Dabei wird der Primer nur an jenen Stellen aufgebracht, die später auch tatsächlich bedruckt werden, wodurch die Haptik des Papiers oder Kartons erhalten bleibt. Das sei ein wesentlicher Aspekt, um auch auf Naturpapieren oder strukturierten Papieren eine exzellente Qualität zu erzielen, schildert Andreas Geritzer.
Mit einer Produktivität von 9.600 SRA3-Seiten/Std. entwickelt die VarioPrint iX3200 einen ordentlichen Datenhunger, was zur Folge hatte, dass der Workflow bei Riedeldruck adaptiert werden musste. Um die VarioPrint iX3200 kontinuierlich mit Druckdaten zu versorgen, wurde ein Mitarbeiter in der Vorstufe dafür abgestellt. Rein technisch musste nichts verändert werden, das Inkjetsystem wird, wie die Offsetdruckwelt auch, aus dem Prinect-Workflow von Heidelberg angesteuert – was die Implementierung, aber auch die tägliche Arbeit ungemein erleichtert hat. Die Abstimmung auf Pantone-Farben sei sehr gut umgesetzt, wodurch Kunden teilweise auf Sonderfarben verzichten können. Um Zahlscheine, Gutscheine mit variablen Daten oder NCR-Garnituren, Notizbücher und Kalenderblätter zu produzieren, wurde die VarioPrint iX auch mit einem Inline-Finisher von Tecnau ausgestattet, der die Perforierung und Lochung inline erledigt. Vordrucke gehören damit bei kleinen und mittleren Auflagen der Vergangenheit an.
„Mit der Investition in die VarioPrint iX3200 von Canon konnten wir unsere Wettbewerbsfähigkeit schlagartig verbessern und punkto Auflage die Lücke zwischen Toner- und Offsetdruck schließen“, sagt Andreas Geritzer und meint zum Abschluss: „Wir, aber vor allem unsere Kunden sind von der innovativen Drucktechnik begeistert. Wir konnten auch schon den einen oder anderen Neukunden damit gewinnen.“
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QITS trifft auf immer komplexere Kundenwünsche nach qualitativ hochwertiger, individueller Kommunikation . Um sie zu erfüllen, müssen die Produktionskapazitäten erweitert, die Effizienz optimiert und die Flexibilität erhöht werden.
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