Eine der Besonderheiten bei der Fotografie ist der unglaubliche Spielraum, den du für deine Kreativität und die emotionale Ausdrucksweise hast. Da mag es etwas einschränkend erscheinen, von Regeln für die fotografische Bildkomposition zu sprechen. Wenn du allerdings einige einfache Prinzipien für die Bildkomposition kennst, kannst du das Beste aus deinen Motiven machen und die Szenen so zum Leben erwecken, wie du sie wirklich sehen willst.
Wenn du einmal die Grundlagen des Komponierens und Arrangierens der Elemente deiner Aufnahmen gelernt hast, wirst du sie ohne nachzudenken anwenden und dennoch deinen eigenen Stil finden – und vielleicht sogar ab und zu die „Regeln“ brechen.
Hier erklären wir dir 10 Bildkompositionstechniken für die Fotografie, die dir dabei helfen, die Anordnung der Elemente in deinen Bildern auszubalancieren und das Auge des Betrachters durch das Bild zu führen.
GRUNDLAGEN DER FOTOGRAFIE
Verbessere die Bildkomposition deiner Fotos
1. Die Drittel-Regel
In manchen Situationen kann es sinnvoll sein, das Motiv in der Mitte des Bildes zu platzieren. Einfache Motive wie Porträts, bei denen nur das Gesicht beleuchtet wird und der Hintergrund viel dunkler ist, eignen sich gut für den zentralen Bildaufbau. Asymmetrische Bildkompositionen wirken dagegen lebendiger und dynamischer. Wenn du beim Fotografieren die Drittel-Regel anwendest und dein Motiv im rechten oder linken Drittel des Bildes positionierst, entsteht meist ein interessanteres und attraktiveres Bild.
Viele Kameras des Canon EOS R Systems wie die EOS R50, die EOS R10 und die EOS R7, bieten die Option, das Bild in 3 x 3 Bereiche aufzuteilen, was sowohl im Sucher als auch auf dem rückseitigen Display eingeblendet werden kann. Eine nützliche Technik der Bildkomposition besteht darin, den Schwerpunkt des Interesses an einem der Punkte zu platzieren, an denen sich die horizontalen und vertikalen Linien schneiden.
2. Eine Ebene höher
Rasterlinien sind auch eine nützliche Methode, um zu überprüfen, ob der Horizont waagerecht ist. Viele Kameras können eine elektronische Wasserwaage auf dem Display anzeigen, die von rot auf grün wechselt, wenn die Kamera ganz gerade ausgerichtet ist. Einige Kameras mit einem kamerainternen Bildstabilisator (IBIS) (z.B. die EOS R7) bieten eine Automatische-Wasserwaage-Funktion. Wenn diese Funktion aktiviert ist, wird die Position des Sensors automatisch angepasst, um eine leichte Neigung auszugleichen und deine Aufnahmen waagerecht auszurichten.