Die Kunst des perfekten Drucks mit dem Druckexperten Suhaib Hussain

Wir holen uns Tipps von Suhaib Hussain, wie wir den Fotodruck so beherrschen, dass wir besonders hochwertige Fotos erhalten.
Porträt von Suhaib Hussain, der an seinem Schreibtisch sitzt, mit einem Canon Drucker auf dem Schreibtisch zu seiner Rechten. Aufgenommen mit Canon.

Um deine Fotos in atemberaubender Farbe und Klarheit zum Leben zu erwecken, reicht es nicht aus, einfach auf „Drucken“ zu klicken. Von den Medieneinstellungen bis zu den Aufnahmeformaten gibt es beim Drucken eine Menge zu beachten. In diesem Beitrag werden wir uns mit all diesen Punkten beschäftigen und zeigen, wie man jedes Mal hochwertige Drucke erhält.

Um mehr darüber zu erfahren, sprachen wir mit Suhaib Hussain vom Canon Europe Team, der den Bereich „Office and Personal Products“ leitet. Mit mehr als einem Jahrzehnt Erfahrung bei Canon ist Suhaib ein echter Experte für hochwertige Druckergebnisse.

Er erklärt uns, dass man zunächst gut vorbereitet sein muss, bevor die Tinte auf das Papier kommt.

„Eine gute Vorbereitung ist enorm wichtig“, sagt Suhaib. „Nur wenn alle diese Schritte ausgeführt werden, wird das Ergebnis erfolgreich sein.

1. Kalibriere deinen Monitor

Canon Drucker auf einem Schreibtisch, mit Papier in den Ein- und Ausgabefächern. Links befinden sich Aktenordner und Papierstapel, rechts ein Computermonitor. Aufgenommen mit Canon.

Unsere Drucker machen das Arbeitsleben viel einfacher. Du erhältst mit einfacher Bedienung und diversen Funktionen hochwertige Ausdrucke.

Bei der Kalibrierung des Monitors handelt es sich um eine Feinabstimmung der Bildschirmanzeige. Niemand möchte, dass der fertige Druck nachher ganz anders als die Darstellung auf dem Monitor aussieht. Die Monitorkalibrierung stellt daher sicher, dass die auf dem Bildschirm angezeigten Farben und die Helligkeit tatsächlich dem Originalinhalt entsprechen.

Beim Drucken gibt es Einstellungen am Monitor, die helfen können, das optimale Ergebnis zu erzielen. So tragen beispielsweise Farbsättigung, -balance und der Kontrast zu einer konsistenten Farbwiedergabe bei.

„Ohne eine ordnungsgemäße Kalibrierung kann die Lebendigkeit und Klarheit deiner Bilder deutlich hinter den Erwartungen zurückbleiben“, sagt Suhaib.

Durch die Kalibrierung des Monitors kannst du sicherstellen, dass das, was du auf dem Bildschirm siehst, genau mit der endgültigen Ausgabe übereinstimmt – beim Druck oder auf einem anderen Anzeigegerät. Stelle dazu sicher, dass du die für deinen Computer geeignete Kalibrierungssoftware verwendest. (Für Windows: Calibrate Display Colour; für macOS: Display Calibrator Assistant.)

2. Die Medieneinstellung

Schwarzer Monitor der Marke Canon. Aufgenommen mit Canon.

Ein hochwertiger, erstklassiger Canon 4K-Monitor ist immer eine gute Idee.

„Auch die richtige Einstellung des Druckmediums ist ein wichtiger Teil der Vorbereitung“, sagt Suhaib.

Im Zusammenhang mit dem Drucken beziehen sich die Medieneinstellungen auf die spezifischen Konfigurationen und Anpassungen, die für den Drucker vorgenommen werden, wie z.B. Papierformat, -art und -stärke. Nur so kannst du den unterschiedlichen Medientypen wirklich gerecht werden. Diese Einstellungen stellen sicher, dass der Drucker optimal für das gewählte Medium arbeitet und hochwertige Ausdrucke mit präziser Farbwiedergabe und Schärfe liefert.

Zu den Medieneinstellungen gehören in der Regel Optionen zur Auswahl des Papierformats (z B. DIN A4, A3, A2), der Art des verwendeten Papiers (z.B. glänzend, matt, Fotopapier) und manchmal auch der Stärke oder des Gewichts des Papiers. Darüber hinaus bieten Drucker oft erweiterte Einstellungen für die Druckqualität, die Tintendichte und das Farbmanagement, um die Ausgabe auf die spezifischen Anforderungen des Druckauftrags abzustimmen.

Die richtige Konfiguration der Medieneinstellungen ist für das Erreichen der gewünschten Druckergebnisse von entscheidender Bedeutung. Die Verwendung falscher Einstellungen kann nämlich zu Problemen wie Fehlausrichtung, Verschmieren oder mangelhafter Farbgenauigkeit führen. Es gibt so viele verschiedene Drucke. Da muss man sich genau überlegen, was man erreichen will.

Wenn du z.B. auf Papier druckst, das größer oder kleiner als A4 ist, eine Grußkarte oder einen Hochglanzdruck erstellen willst, musst du sicherstellen, dass die entsprechenden Optionen am Drucker eingestellt ist. Die gewünschte Medieneinstellung lässt sich oft auch direkt über das Druckerdisplay auswählen.

„Wenn du die Medieneinstellungen präzise auf die Eigenschaften des verwendeten Druckmediums abstimmst“, rät Suhaib, „kannst du die Druckqualität optimieren und professionelle Ausdrucke erstellen.“

In der Canon PRINT App findest du Hilfe bei der Anpassung der Medieneinstellungen sowie weitere praktische Funktionen wie die Überprüfung der Tintenfüllstände.

3. Keine Angst vorm Drucken

Der nahtlose Übergang vom Festhalten der besonderen Momente zum Verewigen in gedruckter Form erfordert einen Wechsel der Perspektive. Allen Fotografen, die sich mit dem Drucken befassen, rät Suhaib, die Auswirkungen auf den Druck bereits bei der Aufnahme der Fotos zu berücksichtigen.

„Beachte von vorn herein Farbbalance und Belichtung. So kannst du sicher stellen, dass die Essenz des Moments erhalten bleibt und auf dem Papier zum Leben erweckt wird.“

Suhaib schlägt außerdem vor, die Dual Pixel (DP) RAW Funktion von Canon auszuprobieren. Sie stellt seiner Meinung nach für den Fotodruck „eine entscheidende Neuerung“ dar. Diese innovative Technologie ist bei den meisten neuen Kameramodellen der EOS R Serie verfügbar, optimiert die Bilddetails und sorgt für schärfere und klarere Ausdrucke.

„Als integraler Bestandteil der Canon Bearbeitungssoftware, vereinfacht DP RAW den Weg von der Aufnahme bis zum Druck mit nur einem Klick“, sagt er.

DP-RAW Dateien können mit Digital Photo Professional (DPP) bearbeitet werden. Das ist die leistungsstarke Canon Software für die Verarbeitung, Anzeige und Bearbeitung von RAW-Dateien von EOS und PowerShot Digitalkameras.

„DPP ermöglicht die grundlegende und erweiterte Bearbeitung und den Druck von Bildern im RAW-Format“, beschreibt Suhaib.

Beim Fotografieren im RAW-Format werden die Bilder in einem Dateiformat aufgenommen, das im Gegensatz zum JPEG-Format alle vom Kamerasensor aufgezeichneten unverarbeiteten Daten beinhaltet. Das RAW-Format bietet ein Höchstmaß an Flexibilität und Kontrolle bei der Bearbeitung. Es ermöglicht während der Nachbearbeitung umfangreiche Anpassungen von Faktoren wie Belichtung und Weißabgleich, ohne dabei die Bildqualität zu beeinträchtigen. RAW-Dateien sind größer als andere, bieten dafür aber eine höhere Bildtreue und eine größere kreative Freiheit bei der Bearbeitung der Bilder – ideale Voraussetzungen für den Druck.

4. Beim Drucken kommt es auf die Größe an

Ein Canon Drucker, umgeben von verschiedenen 10 x 15 cm Farbfotos und einer Canon Kamera. Aufgenommen mit Canon.

Mit einem Canon Drucker kannst du in verschiedenen Farben, Größen und Formaten drucken. Durch die Wahl der idealen Einstellungen lassen sich Erinnerungen perfekt festhalten und für immer bewahren.

Ein Mann, der in einem Studio steht und sich einen Großformatdrucker näher ansieht; im Hintergrund ist ein gerahmtes Porträt an der Wand zu sehen.

Die Funktionen deines Druckers zu beherrschen ist entscheidend, um Fotos in höchster Qualität zu erhalten. Für bestimmte Arten von Drucken kann es erforderlich sein, einen Drucker dieser Größe einzusetzen.

„Größe ist wichtig. Wenn du in DIN A2 oder einem anderen großen Format drucken möchtest, solltest du dir einen maximalen Spielraum für die Skalierung lassen. Andernfalls sehen die Fotos auf dem Papier nicht so natürlich aus und wirken vielleicht sogar etwas gestreckt“, sagt Suhaib.

In Bezug auf die Skalierung betont Suhaib erneut, wie wichtig es ist, im RAW-Format zu fotografieren, da dieses Format die maximale Flexibilität bietet. Das ist besonders wichtig, wenn du in größeren Formaten drucken willst. (Auch im JPEG-Format ist die Wahl der höchsten Auflösung der beste Weg, um die Integrität des Bildes zu erhalten.)

Wenn du feststellst, dass die Abmessungen deines Fotos nicht dem gewünschten Druckformat entsprechen, kannst du mit den meisten Bildbearbeitungsprogrammen Abhilfe schaffen. (Die entsprechende Canon Software heißt Print Studio Pro. Sie ist kompatibel mit allen imagePROGRAF und PIXMA PRO Druckern).

Wenn das Drucken für dich noch Neuland ist und du die Ausgabe zunächst sehen willst, um die Einstellungen zu testen und zu lernen, enthält Print Studio Pro eine praktische Funktion namens „Musterdruck“. Bist du dir nicht sicher, welche Helligkeits- oder Kontraststufe du verwenden sollst, kannst du mit der Funktion „Musterdruck“ ein und dasselbe Miniaturbild in verschiedenen Farbvariationen ausdrucken. Anhand dieser Muster kannst du dann ganz einfach das auswählen, was du am besten findest.

Wenn du auf dem Papier sehen kannst, welche Art von Bildern mit verschiedenen Einstellungen erzeugt werden, gibt dir das die kreative Freiheit, vorher so lange herumzuprobieren, bis das Bild druckfertig ist. Mit der Zeit wirst du in der Lage sein, die richtigen Farbeinstellungen intuitiv vorzunehmen. Aber das erfordert natürlich einige Übung, wie Suhaib bemerkt.

„Man kann wirklich kreativ sein und verschiedene Einstellungen ausprobieren“, sagt er. „Nur so kann man dazu lernen und besser werden.“

Wie bei allen anderen Aspekten deiner fotografischen Reise möchten wir dich ermutigen, verschiedene Methoden und Einstellungen auszuprobieren, um dich wirklich mit allen Einzelheiten des Druckens vertraut zu machen. Nutze auch die Canon Website, um unsere verschiedenen Ressourcen zu diesem Thema zu erkunden.

Geschrieben von John Marshall und Mabinty Taylor-Kamara.

Verwandte Produkte

  • Tintenstrahldrucker

    Matte Photo Paper MP-101D

    Mit diesem vielseitigen Papier kannst du deine kreativen Ideen in die Realität umsetzen. Ideal für das Bastel-Hobby – die perfekte Wahl für Grußkarten, Scrapbooks oder Bastelprojekte von Creative Park.

Ähnliche Artikel

Kreative Papierbasteleien für eine urzeitliche Abendroutine

Wenn dein Kind den Stegosaurus vom Diplodocus unterscheiden kann, wird es den Canon Creative Park lieben, um eine Abendroutine zum Thema Dinosaurier zu gestalten.

Tipps und Techniken für die Porträtfotografie

Mit diesen Top-Tipps und Techniken machst du bessere Porträtaufnahmen.

Selbstgebastelte Tischdekorationen

Stelle mit Creative Park wunderschöne Tischdekorationen für alle Gelegenheiten her.

So bastelt man Masken aus Papier

Entdecke, was du mit einem PIXMA Drucker, Papier und ein paar Canon Creative Park Vorlagen machen kannst.