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Schwarz-Weiß-Drucke: Die Insider-Story

Erfahre, wie Tinten, Software und Druckertechnologien von Canon zu Schwarz-Weiß-Drucken in Profiqualität beitragen und wie du beim monochromen Drucken die besten Ergebnisse erzielst.

Drucken ist mit ganz eigenen Herausforderungen verbunden. Das beginnt schon damit, dass Farben auf dem Bildschirm und auf dem Papier auf grundsätzlich andere Weise erzeugt werden. Bei der Umwandlung der RGB-Farben vom Bildschirm in die CMYK-Farben für Papier sind daher etliche Hürden zu überwinden. Originalgetreue Tonwerte können jedoch ebenso schwierig zu übertragen sein wie genaue Farben, denn Bildschirme haben einen deutlich größeren Dynamikumfang als Drucke auf Papier. Allein aus diesem Grund – neben vielen weiteren – bringt das Drucken in Schwarz-Weiß seine eigenen Herausforderungen mit sich.

Trotzdem sind Schwarz-Weiß-Drucke als kreatives fotografisches Medium nach wie vor äußerst beliebt. Schwarz-Weiß-Drucke können eine besondere Tiefe und einen höheren Tonumfang darstellen und dabei Form und Struktur hervorheben, ohne dass Farben von der Wirkung ablenken.

Traditionelle monochrome Silberhalogenid-Drucke zeichneten sich durch eine Tiefe und Sättigung aus, die sich beim digitalen Druck kaum erreichen ließ. Doch Canon reagierte auf diese Problematik mit einer Reihe von entscheidenden Fortschritten in Druck-, Papier- und Tinten-Technologien und konnte so eine End-to-End-Lösung für hochwertige monochrome Fotodrucke bereitstellen, die auch die Anforderungen der Profis erfüllt.

Canon bietet eine Reihe von Druckern für einfache Schwarz-Weiß-Drucke im Büro, darunter Schwarz-Weiß-Drucker und Multifunktionssysteme. Hier erklären wir, wie der kreative Schwarz-Weiß-Druck mit Technologien von Canon ganz neue Höhen erreicht. Dazu äußert sich Suhaib Hussain, ein Druck-Experte von Canon Europe. Wir geben auch Tipps dazu, wie du die besten Schwarz-Weiß-Druckergebnisse erzielst.

Canon FINE Druckkopf-Technologie

Canon Tinten für den Schwarz-Weiß-Druck

Papier für Schwarz-Weiß-Drucke

Die Canon PPL Software für Schwarz-Weiß-Drucke

Erweiterte PPL Optionen für Schwarz-Weiß-Drucke

Tipps für perfekte Schwarz-Weiß-Drucke

Ein monochromer Druck wird von einem Canon Drucker ausgegeben, während der Finger eines Benutzers eines der Steuerelemente auf dem vorderen Bedienfeld drückt.

Professionelle Fine-Art-Fotografen fordern Schwarz-Weiß-Drucktechnologien, mit denen sich die gleiche umfassende Farbtiefe wie bei traditionell entwickelten Fotos erreichen lässt. Canon hat innovative Tinten, Papiere und Technologien für den Tintenstrahldruck entwickelt, um Schwarz-Weiß-Fotodrucke in professioneller Qualität möglich zu machen.

Canon FINE Druckkopf-Technologie

Für hochwertige Fotodrucke sind mikroskopisch kleine Tintentröpfchen und ein äußerst präziser Ausstoß erforderlich. Je feiner die Tröpfchen bei herkömmlichen Tintenstrahldruckern, desto anfälliger sind sie jedoch für Störungen durch den Luftstrom der Druckkopfbewegungen und für Änderungen der Tintenviskosität aufgrund von Temperaturschwankungen. Die FINE (Full-photolithography Inkjet Nozzle Engineering) Druckkopftechnologie von Canon findet für beide Probleme eine Lösung.

Anstatt die Tintentröpfchen auf das Papier zu sprühen, stößt die FINE Technologie sie durch Erhitzung aus. Dadurch werden viel kleinere und einheitlichere Tintentröpfchen erzeugt, und die Tröpfchen werden mehr als 1,5 Mal so schnell gesetzt wie bei herkömmlichen Systemen. Das führt zu einer deutlich genaueren Platzierung, verbessert damit die Auflösung ganz entscheidend und ergibt die glatten Abstufungen, die für Schwarz-Weiß-Fotos so wichtig sind. Der Canon PIXMA PRO-200 erzeugt z. B. Tintentröpfchen von nur 3 Pikolitern Größe und platziert die Tröpfchen mit einem Pixelpitch von 4.800 dpi (Dots per Inch).

Bei der FINE Technologie werden die gleichen hochpräzisen Fertigungstechniken angewendet wie bei der Halbleiterproduktion, und die Heizelemente und Düsen werden als nur eine Einheit auf einem Wafer integriert. Die FINE Druckköpfe weisen 6.000 oder mehr Düsen auf einem Chip von nur 20 mm x 16 mm auf, was ungefähr der Größe eines Daumenabdrucks entspricht.

Diese kompakten Abmessungen wiederum machen es möglich, die Druckköpfe des Canon PIXMA FINE Tintensystems in die Tintenpatrone zu integrieren. Die gleiche FINE Druckkopf-Technologie wird jedoch auch in Druckern mit separaten Tintenpatronen eingesetzt, darunter die ergiebigen Canon MAXIFY Drucker und die MegaTank Drucker mit nachfüllbaren Tintentanks.

Ein Blick von unterhalb des Druckkopfes im Canon imagePROGRAF PRO-1000.

Die FINE Druckkopftechnologie von Canon produziert kleinere und einheitlichere Tintentröpfchen, die weniger anfällig für Störungen durch den Luftstrom der Druckkopfbewegungen und für Änderungen der Tintenviskosität aufgrund von Temperaturschwankungen sind. Die Technologie wird sowohl in den mehrfarbigen Tintenpatronen in preisgünstigeren Druckern für Verbraucher als auch in den Druckköpfen von professionellen Fotodruckern wie diesem Canon imagePROGRAF PRO-1000 eingesetzt.

Die acht Tintenpatronen in einem Canon PIXMA PRO-200 Drucker.

Der PIXMA PRO-200 verwendet acht farbstoffbasierte Tinten, darunter Foto-Cyan und Foto-Magenta für eine bessere, lebendigere Farbwiedergabe sowie Grau und Hellgrau für feinste Tonwerte in monochromen Drucken, und erreicht dadurch gleichzeitig eine schnellere Ausgabe.

Canon Tinten für den Schwarz-Weiß-Druck

Farbtintenstrahldrucker kombinieren Tinten in den Farben Cyan, Magenta und Gelb in unterschiedlichen Anteilen auf dem Papier, um alle Farben des gesamten Spektrums abzubilden. Hinzu kommt eine schwarze Tinte, um ein sattes, deckendes Schwarz zu erhalten. So also funktioniert das CMYK-Farbsystem, das auf allen Ebenen eingesetzt wird, von Desktop-Druckern bis zu gewerblichen Drucksystemen. Je nach Modell verwenden einige professionelle Canon Tintenstrahldrucker außerdem zusätzliche Tintenfarben, um die Bandbreite der möglichen Druckfarben zu erweitern, einzelne Farbtöne genauer zu treffen und die Übergänge zwischen den Schattierungen zu verbessern.

Man könnte annehmen, dass der Drucker beim Schwarz-Weiß-Druck nur die schwarze Tinte verwendet, aber das ist nicht der Fall. Um bestimmte Grautöne zu erzeugen, versuchen Drucker in der Regel, farbige Tinten in genau abgestimmten Anteilen zu mischen. Es ist jedoch nicht einfach, auf diese Weise das gewünschte farbneutrale Ergebnis zu erzielen. Deshalb setzen einige professionelle Fotodrucker neben zusätzlichen Farben auch weitere monochrome Tinten (Schwarztinten) ein.

Einer der wichtigsten Aspekte eines Druckers für hochwertige Schwarz-Weiß-Drucke, meint Suhaib, ist die Anzahl seiner monochromen Tinten. „Je mehr monochrome Tinten, desto besser der Farbtonbereich, den du erwarten kannst“, erklärt er. „Sie sorgen für natürlichere Abstufungen mit neutraleren Farbtönen.“

Der Canon PIXMA PRO-200 verwendet z. B. acht farbstoffbasierte Tinten, darunter schwarze, graue und hellgraue Tinten. Dadurch kann er fein abgestufte Schwarz-Weiß-Drucke mit tiefen, satten Schwarztönen erzeugen, vor allem auf Foto Glanzpapieren.

Im imagePROGRAF PRO-300 kommen die fortschrittlichen pigmentbasierten LUCIA PRO Tinten von Canon zur Anwendung. Seine 10 Tinten umfassen Mattschwarz, Fotoschwarz und Grau. Die mattschwarze Tinte wurde verbessert, um tiefere, sattere Schwarztöne und eine bessere Wiedergabe von Schattendetails auf saugfähigen Papieren zu erzeugen als die fotoschwarze Tinte, die für die Verwendung auf Hochglanzpapieren entwickelt wurde. Er ist außerdem mit dem einzigartigen Chroma Optimizer von Canon ausgestattet. Diese Klarlasur sorgt für eine gleichmäßige Reflexion zwischen den Tintentröpfchen, vermeidet Bronzierung und verhindert Farbverschiebungen bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen.

Der imagePROGRAF PRO-1000 verwendet 12 pigmentbasierte LUCIA PRO Tinten einschließlich Chroma Optimizer und vier Tinten speziell für Schwarz-Weiß-Drucke: Fotoschwarz, Mattschwarz, Grau und Fotograu. Damit werden besonders intensive und klare Farbtöne erreicht. Er ist für verschiedene Druckmedientypen optimiert, darunter Hochglanz, Matt, FineArt-Papier, Leinwand und Baryta-Papier. Für Mattschwarz und Fotoschwarz werden separate Düsen eingesetzt. Dadurch erübrigt sich das Reinigen der Düsen, wenn zwischen verschiedenen Druckmedientypen gewechselt wird.

Im Allgemeinen werden farbstoffbasierte Tinten vom Papier absorbiert und geben daher dessen Eigenschaften und Texturen genau wieder. Sie erzeugen leuchtende Farben, sanfte Farbübergänge und einen großen Dynamikumfang, was sie ideal für Fotodrucke – insbesondere auf Hochglanzpapier – macht. Pigmentbasierte Tinten liegen auf der bedruckten Oberfläche auf, anstatt sie zu durchdringen. Dadurch ergeben sich tiefe Schwarztöne und scharfe Details, selbst auf matten oder strukturierten Papieren, auf denen farbstoffbasierte Tinten auslaufen oder in die Papierfasern einziehen können. Pigmentbasierte Tinten sind zudem widerstandsfähiger gegen Wasser, Staub und UV-Strahlung. Das macht sie ideal für Kunstdrucke, bei denen es auf Langlebigkeit und Lichtechtheit ankommt.

Sieben fächerartig angeordnete monochrome Fotodrucke eines Boots auf unterschiedlichen Fotopapiertypen.

Unterschiedliche Tinten sind auf bestimmte Papiersorten abgestimmt, weil jedes Papier nicht nur völlig andere Absorptions- und Reflexionseigenschaften aufweist, sondern auch mehr oder weniger weiß ist. Dadurch kann das gleiche Bild ganz anders aussehen und wirken.

Papier für Schwarz-Weiß-Drucke

In der Praxis wird als erster Schritt meist die Art der Papieroberfläche für die jeweiligen Anforderungen und persönlichen Vorlieben ausgewählt. Bevorzugst du Hochglanz, Seidenmatt oder Matt? „Mattes Papier eignet sich in der Regel gut für Schwarz-Weiß-Bilder oder Bilder mit geringerer Sättigung sowie für Bilder mit einer weicheren Farbpalette“, rät Suhaib. Es reflektiert weniger Licht und reduziert dadurch Spiegelungen, sodass die Farbtöne gleichmäßiger und einheitlicher erscheinen. Glänzenderes Papier dagegen lässt den Dynamikumfang besser zur Geltung kommen, von leuchtendem Weiß bis zu sehr dunklen Schwarztönen. „Seidenmattes oder glänzendes Papier eignet sich gut für kontrastreiche, detailreiche und gesättigte Bilder. Hochglänzendes eignet sich hervorragend für farbenfrohe Bilder.“

Fine-Art-Fotograf Antonio Gaudencio findet, dass er mit der richtigen Kombination aus Drucker und Papier auf ähnliche Weise wie ein Künstler „malen“ kann, Er verwendet dazu FineArt-Papiere des Papierspezialisten Canson® Infinity. Evgenia Arbugaeva, eine Fotografin des magischen Realismus, wählte für eine Ausstellung in London ein FineArt-Papier von Hahnemühle aus Baumwollfasern. Auch Canon bietet eine Reihe von FineArt- und Premium-Matt-Papieren an. Innerhalb dieser breit gefassten Kategorie kannst du jedoch aus verschiedenen Oberflächen wählen. Du solltest immer überlegen, wie gut eine sichtbare Papierstruktur zu jedem Bild passt. Sogenanntes ultramattes Papier hat eine vollkommen glatte Oberfläche, auf der satte, gleichmäßige Schwarztöne besonders gut zur Geltung kommen. Es eignet sich vor allem für Porträts, weil die Maserung das Erscheinungsbild der Haut nicht verändert. Stärker strukturierte Papiere können dagegen beispielsweise einer Landschaft oder Architekturaufnahmen eine dreidimensionale Erscheinung verleihen.

Eine andere wichtige Überlegung für Schwarz-Weiß-Drucke ist, wie weiß das Papier sein soll. „Wie der Druck letztendlich aussieht, hängt davon ab, wie weiß das Papier ist – ähnlich wie der Weißabgleich Auswirkungen auf ein digitales Bild hat“, erklärt Suhaib. „Matte Papierarten sind in der Regel dezenter. Sie sorgen für weichere Weißtöne, sodass die Ausgabe wärmer als auf dem Bildschirm aussehen könnte.“ Papiere mit optischen Aufhellern weisen einen Blauton auf, der es schwierig macht, Drucke mit Tönen in genau der gewünschten Wärme zu produzieren. Hauptsächlich aus diesem Grund hat Canon sein eigenes Sortiment an Fotodruckpapieren ohne optische Aufheller entwickelt, und andere Hersteller vermeiden sie auch, um die Umwelt zu schützen.

In der Praxis gilt, vor allem, wenn du einen der Fotodrucker von Canon verwendest, in denen verschiedene Arten von Tinten verfügbar sind, dass die Druckersoftware die Tinten anwendet, die für das jeweilige Druckmedium am besten geeignet sind. Als Nächstes sprechen wir daher über Software.

Screenshot der Professional Print and Layout Software von Canon mit Fine-Art-Papierauswahl im Medientyp-Pop-up-Menü.

Mit der leistungsstarken Professional Print and Layout (PPL) Software von Canon lassen sich unkompliziert herausragende Drucke produzieren: Nach der denkbar einfachen Auswahl des verwendeten Mediums optimiert die Software die Ausgabeeinstellungen für perfekte Ergebnisse. Bild- und Druckeinstellungen lassen sich auch darüber hinaus entsprechend den eigenen Präferenzen anpassen.

Die Canon PPL Software für Schwarz-Weiß-Drucke

Welche Software du zum Drucken verwendest, kann einen großen Unterschied ausmachen. Die Professional Print and Layout (PPL) Software von Canon kann eigenständig oder als Plug-in für eine Bildbearbeitungssoftware eingesetzt werden, z. B. Adobe Photoshop, Photoshop Elements, Lightroom oder Canon Digital Photo Professional (DPP). Ihr spezieller Modus für Schwarz-Weiß-Fotodrucke wurde für optimale Ergebnisse mit deinem Drucker entworfen, vor allem bei Modellen mit mehr als den drei üblichen Tintenfarben.

„Im Modus für Schwarz-Weiß-Fotos wird die Menge der Farben reduziert, die zum Einsatz kommen, wenn sich die Farbtöne nicht alleine mit den schwarzen und grauen Tinten replizieren lassen“, erläutert Suhaib. „Dieser Modus wendet einen speziell entwickelten Algorithmus für neutralen Druck an, bei dem neben den schwarzen und grauen Tinten des Druckers nur die helleren Foto-Cyan- und Foto-Magenta-Tinten verwendet werden. So entsteht eine schnelle und einfache Methode, um unerwünschte Farbstiche zu vermeiden.“

Aber vielleicht möchtest du gar keinen völlig farbneutralen monochromen Druck, sondern ein Ergebnis mit etwas wärmeren (roteren) oder kühleren (blaueren) Tönen. Für diese Art von Nuancen und Farbtiefen stellen farbige Tinten einen deutlichen Vorteil gegenüber nur Schwarz und Grau dar.

Um die Farbtöne beim Drucken in PPL anzupassen, klicke auf die Registerkarte für die Farbeinstellungen. Dort kannst du einen kühlen oder warmen Ton oder Schwarz-Weiß (neutral) auswählen. Du kannst im entsprechenden Bereich den Farbton genau anpassen, indem du auf eine Farbe klickst, die deinen Wünschen entspricht. Darüber hinaus kannst du die hellen Bereiche, die Schatten oder beides sowie Helligkeit und Kontrast anpassen. All diese Anpassungen wirken sich nicht auf die Bilddaten, sondern nur auf die Ausdrucke aus, doch sie werden auf alle Bilder im selben Sammel-Druckvorgang angewendet.

Ein Bild vom Gesicht eines Mannes im Profil wird in der Canon Digital Photo Professional Software mit den Farbanpassungswerkzeugen bearbeitet.

Du kannst das Druckergebnis deiner Bilder in der Professional Print and Layout Software von Canon beliebig anpassen. Für eine noch feinere Abstufung solltest du das Bild jedoch zuerst in Digital Photo Professional (DPP) bearbeiten. Für dieses monochrome Druckprojekt haben wir die Werkzeugpalette für die Teilanpassung in DPP verwendet, um alle hellen Bereiche der Aufnahme mit Ausnahme des Gesichts selektiv abzudunkeln und das Bild dann in Schwarz-Weiß zu konvertieren.

Erweiterte PPL Optionen für Schwarz-Weiß-Drucke

PPL bietet eine präzise Steuerung der Druckeinstellungen, die Möglichkeit, Einstellungen zur späteren erneuten Nutzung zu speichern, und umfassende Unterstützung verschiedener Druckmedien über Druckerprofile – ein wichtiger Schritt, um gleichbleibend hochwertige Schwarz-Weiß-Drucke zu erreichen. Die Software weist zudem erweiterte Optionen auf, die für Schwarz-Weiß-Drucke besonders nützlich sind.

Die Option Kontrastwiedergabe in den Allgemeinen Einstellungen reduziert den Schärfenverlust, der beim Drucken von Fotos auftritt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Schärfesteuerungen nimmt diese Option Korrekturen gemäß den Eigenschaften des ausgewählten Papiers vor, um ein natürliches Ergebnis zu erhalten.

Die Option HDR Druck optimiert den Dynamikumfang des Bildes für das verwendete Papier, ist aber nur verfügbar, wenn du von DPP (Version 4.9.20 oder neuer) aus startest und ein HDR PQ-kompatibles RAW-Bild auswählst.

Schließlich kannst du bei Drucken für eine Ausstellung den Detailverlust in hellen Bildbereichen minimieren, indem du die Option zur Optimierung des Drucks für die Beleuchtung bei einer Ausstellung verwendest. Damit wird der Dynamikumfang der Drucke in der hellen Beleuchtung von Ausstellungen visuell erweitert. Du wählst einfach die Einstellung aus, die am besten zu den Bedingungen passt, unter denen die Drucke ausgestellt werden.

Zwei Menschen begutachten ein Blatt mit Variationen eines Porträtfotos, das mit der Musterdruck-Funktion der Canon PPL Software produziert wurde.

Mit einem Kontaktabzug, der mit der Musterdruck-Funktion der Professional Print and Layout Software von Canon gedruckt wird, kannst du Variationen eines Bildes vergleichen und das bevorzugte Ergebnis auswählen. Gib einfach den darunter stehenden Code in PPL ein und der Druck in voller Größe wird mit den entsprechenden Einstellungen ausgeführt, um das gewünschte Ergebnis zu erhalten.

Tipps für perfekte Schwarz-Weiß-Drucke

1. Kalibriere deinen Monitor. Wenn du sichergehen willst, dass deine Drucke genau dem entsprechen, was du auf dem Bildschirm siehst, musst du unbedingt eine Farbkalibrierung deines Displays vornehmen und einen Workflow mit Farbmanagement nutzen. Das gilt nicht nur für Farbdrucke – die Werkseinstellungen für die meisten Bildschirme sind zu kühl (zu blau) und zu hell. Dadurch riskierst du Schwarz-Weiß-Drucke, die unerwünschte Farbstiche aufweisen und zu dunkel sind.

2. Drucke mit ICC-Profilen. Um die konstantesten und zuverlässigsten Ergebnisse ohne langes Herumprobieren zu produzieren, können PPL und andere Drucksoftware ICC-Profile nutzen, mit denen die Druckereinstellungen genau auf das von dir gewählte Papier abgestimmt werden. PPL umfasst ICC-Profile für eine große Bandbreite an Canon Fotopapieren und FineArt-Druckmedien. Wenn du Druckmedien von Drittanbietern verwendest, kannst du die entsprechenden Profile von den Websites der Hersteller herunterladen.

3. Sieh dir Probedrucke mit Softproofing an. Um teures Papier zu sparen, kannst du dir mit der Softproofing-Funktion von PPL einen Probedruck auf dem Bildschirm ansehen. Wenn der Monitor richtig kalibriert ist, kann er verschiedene Tinten und Papiersorten simulieren, um dir genau zu zeigen, wie der fertige Druck aussehen wird.

4. Nutze den Musterdruck. PPL bietet auch die äußerst nützliche Musterdruck-Funktion, mit der du einen Testdruck auf dem gewünschten Papier ausdrucken kannst. Er besteht aus einer Reihe von Miniaturbildern deines Motivs, jedes mit etwas anderen Helligkeits-, Farbbalance- und Kontrastwerten. Wähle dann einfach das beste Bild für den Druck in voller Größe aus.

Rod Lawton and Alex Summersby
Adobe, Lightroom, Photoshop und Photoshop Elements sind Marken oder eingetragene Marken von Adobe in den USA und/oder anderen Ländern.

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