A water droplet on a flower stem, reflecting a flower head.

MAKROFOTOGRAFIE

Kreative Makrofotografie: Aufnahmen von in Wassertropfen reflektierten Blumen

Ein Makroobjektiv und Lichtbrechung für fesselnde Aufnahmen bringen frischen Wind in die Blumenfotografie. Erfasse die Details in einem Wassertropfen und experimentiere mit Reflexionen. Für diese Technik brauchst du ein Makroobjektiv und idealerweise ein Stativ sowie einen Fernauslöser – bei einer LAN-fähigen Kamera wie der Canon EOS 90D kannst du die App Canon Camera Connect auf deinem Smartphone nutzen, um die Kameraeinstellungen vorzunehmen und den Verschluss auszulösen. Zur optimalen Steuerung der Beleuchtung ist ein externer Blitz praktisch, zum Beispiel aus der Canon Speedlite Serie.

Einrichtung

Mit dieser einfachen Technik gelingen dir fesselnde Aufnahmen eines detaillierten Motivs, das sich in einem filigranen Wassertropfen spiegelt.

Du kannst diese Technik sowohl im Freien (wenn du die Möglichkeit dazu hast) als auch in Gebäuden nutzen. Die Einrichtung in Gebäuden bietet den Vorteil, dass du mehr Kontrolle über die Beleuchtung hast und das Risiko eines Luftzugs geringer ist, der die Wassertropfen zerstören könnte. Du musst also nicht beim ersten Tageslicht auf den Beinen sein, um den Morgentau zu erwischen!

Zusätzlich zu einem Makroobjektiv und einem Stativ, das dazu dient, deine Kamera ruhig zu halten und Verwacklungen zu vermeiden, brauchst du noch einige Blumen sowie etwas Glyzerin (das bekommst du in der Apotheke, der Backabteilung im Supermarkt oder online), um Tropfen zu erzeugen, die eine Weile halten und gut reflektieren. Des Weiteren brauchst du eine helle Lichtquelle – entweder ein Fenster oder ein externes Canon Speedlite.

Vergrößerung

A Canon EF 100mm f/2.8L Macro IS USM lens.
Für diese Technik eignet sich jedes Makroobjektiv – die Bilder auf dieser Seite wurden mit einem Canon EF 100mm f/2.8L Macro IS USM aufgenommen, aber das Canon EF-S 60mm f/2.8 Macro USM ist eine weitere hervorragende Alternative für DSLR-Kameras mit APS-C-Sensoren.

Fokussiere dein Makroobjektiv mit dem kürzesten Fokussierungsabstand, damit du das Motiv optimal vergrößern kannst. Selbst bei lebensgroßer (Maßstab 1:1) Vergrößerung erscheinen die Wassertropfen im Bild sehr klein – manchmal ist es daher eine gute Idee, das Bild später mit einer Bearbeitungssoftware zuzuschneiden. Das Objektiv muss in der Nähe der Wassertropfen positioniert werden. Achte daher darauf, dass es keinen Schatten in dein Bild wirft. Wenn du eine Lampe oder ein externes Canon Speedlite verwendest, kannst du die Richtung des Lichts besser steuern. Eine andere Möglichkeit, Schatten zu vermeiden, ist ein Makroobjektiv mit einer eingebauten Makroleuchte wie das Canon EF-M 28mm f/3.5 Macro IS STM oder das Canon EF-S 35mm f/2.8 Macro IS STM.

Wassertropfen

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Wenn du Aufnahmen mit Zeitautomatik (im Av-Modus) machst, hast du mehr Kontrolle über die Schärfentiefe – dafür musst du anfangs allerdings vermutlich erst etwas experimentieren, damit der Fokus auf die richtigen Stellen gerichtet ist. Schiebe die Blume etwas näher, um die Komposition im Inneren des Wassertropfens zu verändern, und prüfe mit der Schärfentiefe-Prüftaste, welche Auswirkungen das auf die Aufnahme hat, bevor du den Auslöser drückst.

Wenn du Glyzerin anstelle von Wasser nimmst, werden die Tropfen glänzender und dickflüssiger. Und sie kleben länger an der jeweiligen Oberfläche, sodass du mehr Zeit für deine perfekte Aufnahme hast. Und mit einer kürzeren Verschlusszeit kannst du zudem so viele Aufnahmen in kurzer Zeit machen, wie du willst. Stich mit einer Nadel oder einem Zahnstocher in das Glyzerin, um die Flüssigkeit zu übertragen – so kannst du so viele Tropfen wie nötig genau da anbringen, wo du sie haben willst. Hier ist Experimentieren angesagt: Tropfen in unterschiedlicher Größe oder Anzahl lassen sich zu den unterschiedlichsten kreativen Kompositionen zusammenstellen.

Die Technik

Nutze für die Bildkomposition eine offene Blende – so kannst du sicherstellen, dass der Hintergrund verschwommen bleibt, während die Wassertropfen scharf fokussiert sind.

Fokussiere manuell auf die Tropfen, und schiebe die Blume im Hintergrund immer näher, bis ihr gebrochenes Bild in der Flüssigkeit klar zu erkennen ist. Benutze die Zeitautomatik (Av-Modus), damit du mehr Kontrolle über die Schärfentiefe hast, und wähle für den Anfang Blende 8. Der Trick dabei ist, die Blume im Hintergrund unscharf zu halten, während das Spiegelbild selbst scharf erscheint –man sollte also schon einige Zeit einplanen, um mit der Blume und der Blende experimentieren zu können. Halte die Tropfen parallel zur Kamera, damit sie alle scharf sind.

Ein schärferes Bild erhältst du im Livebild-Modus, da hier die Bewegung des Spiegels die Kamera nicht stört, indem du die Aufnahmen mithilfe des Selbstauslösers deiner Kamera machst oder einen Fernauslöser bzw. (falls deine Kamera dies unterstützt) die App Canon Camera Connect auf deinem Smartphone verwendest. Um zusätzliche Anleitungen für die ersten Schritte mit Makroobjektiv und weitere Inspirationen für neue Tricks zum Ausprobieren zu erhalten, kannst du dir die App Canon Photo Companion für iOS und Android herunterladen.


Von Marcus Hawkins und Tamzin Wilks

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