MAKROFOTOGRAFIE

Die wichtigsten Tipps und Techniken für die Makrofotografie

Der Einstieg in die Makrofotografie ist ganz einfach – dieser Ratgeber für die Makrofotografie stellt die besten Canon Kameras und Objektive für unglaublich detailreiche Aufnahmen vor und gibt Tipps und Tricks für beeindruckende Bilder.
Extreme Nahaufnahme einer Wespe in leuchtenden Farben auf einer lindgrünen Blüte.

Nahaufnahmen von Insekten, Blumen, Lebensmitteln und Haushaltsgegenständen offenbaren erstaunlich viele Details. Man könnte meinen, dass man für die großartige Makrofotografie eine ausgefallene Ausrüstung und professionelle Fähigkeiten braucht, aber mit ein paar Tipps und Tricks schafft das jeder – selbst mit preisgünstigen Kameras und Objektiven. In unserem Leitfaden für die Makrofotografie findest du alle nötigen Informationen.

Wie macht man Makroaufnahmen?

Der Einfachheit halber verfügen die meisten Canon Kameras der Einstiegsklasse über einen Makro-Aufnahmemodus, der über das Moduswahlrad oder das Menü aktiviert wird. Damit werden alle relevanten Einstellungen für Nahaufnahmen optimiert. Die Makrofotografie geht noch einen Schritt weiter und erfordert in der Regel ein Objektiv, das eine volle 1,0-fache Vergrößerung liefert. Das bedeutet, dass kleine Motive in voller Lebensgröße auf dem Bildsensor der Kamera abgebildet werden, was eine extreme Vergrößerung ausmacht, wenn du die Fotos später auf dem Bildschirm oder als Druck betrachtest.

Dieser Leitfaden zur Makrofotografie beantwortet die häufigsten Fragen zu Makro- und Nahaufnahmen, darunter:

  1. Auswahl der Ausrüstung: Du kannst mit jeder Ausrüstung großartige Nahaufnahmen machen, aber eine leistungsstarke Kamera und ein spezielles Makroobjektiv können dir natürlich dabei helfen, die Aufnahmen auf eine höhere Qualitätsstufe zu bringen.
  2. Die Einstellungen verstehen: Der automatische Makromodus ist ideal für gelegentliche Nahaufnahmen, aber wenn du den Modus Zeitautomatik (Av) oder Manuell (M) verwendest, kannst du deine Kreativität voll entfalten.
  3. Richtig fokussieren: Die zuverlässigen Autofokus-Systeme von Canon eignen sich hervorragend für allgemeine Fotos, aber für richtig gute Makroaufnahmen solltest du Funktionen wie Fokus-Peaking und -Bracketing ausprobieren.
  4. Bearbeitung der Fotos: Makrofotografie profitiert oft von der Bearbeitung, für die du kein Profi sein musst. Durch einfaches Zuschneiden deiner Aufnahmen lassen sich feinere Details in den Vordergrund rücken, während die Bereichsreparatur zur Verfeinerung des Endprodukts beitragen kann.

Die beste Ausrüstung für die Makrofotografie

Extreme Nahaufnahme einer Muschel, bei der die spiralförmigen Struktur besonders deutlich wird.

Ähnlich wie bei anderen Kameras des Canon EOS R Systems verfügt die EOS RP über leistungsstarke Makrofunktionen, darunter Fokus-Peaking und Fokus-Bracketing. Aufgenommen mit einer Canon EOS RP und einem Canon RF 24-105mm F4-7.1 IS STM Objektiv bei 24mm, 15 Sek., F4 und ISO 100.

Extreme Nahaufnahme einer roten Blume, die Details der Blütenblätter zeigt.

Die EOS RP verfügt außerdem über einen dreh- und schwenkbaren Touchscreen. Der eignet sich hervorragend für Makroaufnahmen aus schwierigen Blickwinkeln und ermöglicht bei allgemeinen Nahaufnahmen eine schnelle und einfache Fokussierung, da man das Vorschaubild einfach an dem Punkt berühren kann, auf den der Autofokus gerichtet werden soll. Aufgenommen mit einer Canon EOS RP und einem Canon RF 24-105mm F4-7.1 IS STM Objektiv bei 24mm, 1/10 Sek., F4 und ISO 100.

Du brauchst keine teuren Kameras und Objektive, um Nahaufnahmen zu machen. Die beste Kamera für die Makrofotografie ist die, die du gerade zur Hand hast. Viele Schnappschuss-Kameras der Einstiegsklasse verfügen über einen Makro-Aufnahmemodus, der eine Naheinstellgrenze bis 1 cm ermöglicht. Die Kompaktkamera Canon PowerShot G7 X Mark III verfügt über einen leistungsfähigeren Makromodus, der zusätzlich Fokus-Peaking für eine präzise manuelle Fokussierung bietet.

EOS Kameras mit Wechselobjektiven bieten dir mehr Flexibilität bei Nahaufnahmen, da du das optimale Objektiv für die jeweilige Aufgabe einsetzen kannst. Außerdem verfügen sie über dreh- und schwenkbare Displays, die Aufnahmen aus jedem Winkel ermöglichen, und bieten Optionen für Fokus-Bracketing und -Peaking.

Die spiegellose Canon EOS M50 Mark II ist eine tolle und preisgünstige Option, insbesondere in Kombination mit dem EF-M 28mm f/3.5 MACRO IS STM Objektiv. Das Objektiv bietet eine maximale Vergrößerung von 1,2-fach und ist das weltweit erste Autofokus-Objektiv mit integriertem Makrolicht zur Ausleuchtung des Motivs.

Nahaufnahme der Rosenblüte mit eingeschalteter Makro-Leuchte.

Das Canon EF-M 28mm f/3.5 Macro IS STM Objektiv bietet eine eingebaute Makro-Leuchte, und auf den Bildern oben siehst du, was für einen Unterschied dieses Licht ausmachen kann. Aufgenommen mit einer Canon EOS M3 (mittlerweile ersetzt durch das Nachfolgemodell Canon EOS M6 Mark II) und einem Canon EF-M 28mm f/3.5 Macro IS STM Objektiv bei 1,3 Sek., F7.1 und ISO 100.

Eine Nahaufnahme von der Mitte einer Rosenblüte mit eingeschalteter Makro-Leuchte.

Diese zusätzliche Beleuchtung hilft dabei, Schatten und Dunkelheit im Bild zu vermeiden. Aufgenommen mit einer Canon EOS M3 und einem Canon EF-M 28mm f/3.5 Macro IS STM Objektiv bei 0,4 Sek., F7.1 und ISO 100.

Welche Objektive eignen sich am besten für die Makrofotografie?

Viele Objektive, die im Kit mit Canon EOS Kameras verkauft werden, haben beeindruckend kurze Naheinstellgrenzen. Dazu gehören das Canon RF 24-105mm F4-7.1 IS STM für EOS R Systemkameras mit einer Naheinstellgrenze von nur 13 cm und das EF-S 18-55mm f/3.5-5.6 IS II für DSLRs im APS-C-Format, das eine Naheinstellgrenze von 25 cm aufweist und über einen EF-EOS R bzw. EF-EOS M Adapter an Kameras des EOS R Systems bzw. der EOS M Serie verwendet werden kann. Das Gleiche gilt für das Canon EF-S 35mm f/2.8 Macro IS STM Objektiv, das ein ähnliches Makrolicht wie das EF-M 28mm besitzt und eine tolle und erschwingliche Option für ein erstes Makroobjektiv ist.

Extreme Nahaufnahme eines Blattes, die seine feine Struktur zeigt.

Wie die meisten neueren Canon Makroobjektive verfügt auch das RF 85mm F2 Macro IS STM über einen Hybrid-Bildstabilisator. Damit werden sowohl horizontale als auch vertikale Bewegungen kompensiert, was die Stabilisierung bei Nah- und Makroaufnahmen aus der Hand wesentlich effektiver macht. Aufgenommen mit einer Canon EOS R und einem Canon RF 85mm F2 MACRO IS STM Objektiv bei 1/40 Sek., F2 und ISO 800.

Eine extreme Nahaufnahme von Kopf und Flügeln eines Schmetterlings.

Mit dem Canon RF 100mm F2.8 L Macro IS USM Objektiv mit 1,4-facher Vergrößerung kannst du unglaubliche Details einfangen, wie zum Beispiel die einzelnen Schuppen auf den Flügeln dieses Schmetterlings. Aufgenommen mit einer Canon EOS R5 und einem Canon RF 100mm F2.8 L MACRO IS USM Objektiv bei 1/50 Sek., F4.5 und ISO 3.200. © Oliver Wright Photography

Willst du deine kreative Makrofotografie auf die nächste Stufe heben, sind spezielle Makroobjektive und die Vollformatkameras von Canon ideal. Die Vollformatsensoren der Canon EOS RP und EOS R6 bieten auch bei wenig Licht eine unglaubliche Bildqualität, die selbst bei hohen ISO-Werten saubere Aufnahmen ermöglicht. Beide Kameras verfügen außerdem über einen Modus für Fokus-Bracketing, der sich besonders gut für Makroaufnahmen eignet und auf den wir später näher eingehen werden. Hervorragende Objektive für diese Kameras sind das Canon RF 35mm F1.8 MACRO IS STM und das RF 85mm F2 MACRO IS STM. Diese bieten eine 0,5-fache Vergrößerung und sind mit einem hybriden Bildstabilisator ausgestattet, der für verwacklungsfreie Bilder aus der Hand sorgt.

Das Gleiche gilt für das professionelle Canon EF 100mm f/2.8 L Macro IS USM Objektiv für eine DSLR. Für noch mehr Vergrößerung empfiehlt sich das Canon RF 100mm F2.8 L MACRO IS USM mit seiner enormen 1,4-fach Vergrößerung.

Die optimalen Einstellungen für die Makrofotografie

Eine Frau macht mit Kamera und Objektiv von Canon eine Makroaufnahme von einer Muschel. Sie trägt Winterkleidung und stützt sich mit den Ellbogen im Sand ab.

Stell dir vor, wie viele Details du mit einer Weitwinkel-Landschaftsaufnahme einfangen kannst. Und nun stell dir vor, dass der größte Teil des Bildsensors der Kamera mit etwas von der Größe einer Briefmarke gefüllt ist. Selbst bei 0,5-facher Makrovergrößerung lassen sich feine Details erkennen, die das bloße Auge kaum sehen kann.

Ein Mann mit einer Kamera und einem großem Objektiv, der aus der Nähe ein Insekt auf einem Blatt fotografiert.

Nahaufnahmen von Insekten sind nicht immer einfach. Du kannst deine Trefferquote verbessern, indem du den AI Servo (kontinuierlicher) AF-Modus und Hochgeschwindigkeits-Reihenaufnahmen wählst. Halte den Auslöser gedrückt, um eine Reihe von Bildern in schneller Folge aufzunehmen, was die Chance auf eine gute Aufnahme erhöht.

Der Makro-Aufnahmemodus vieler Canon Kameras funktioniert gut, aber für kreativere Nahaufnahmen mit Kameras der gehobenen Klasse sollte man die Steuerung selbst übernehmen. Der Einsatz von halbautomatischen und manuellen Modi kann sich auszahlen.

Eine besondere Herausforderung besteht darin, dass die Schärfentiefe (der Abstand zwischen dem nächstgelegenen und dem entferntesten Punkt eines Motivs, der scharf wiedergegeben wird) bei Nahaufnahmen sehr gering und bei Makroaufnahmen sogar noch geringer ist. Um die Schärfentiefe zu maximieren, kannst du in den Aufnahmemodus Av (Zeitautomatik) wechseln und eine kleine Blendenöffnung von etwa F16 bis F22 wählen. Wenn jedoch das Umgebungslicht nicht besonders hell ist, kann das sehr lange Belichtungszeiten erfordern. Das ist in der Regel kein Problem, wenn du ein Stativ für Makroaufnahmen von Blumen oder Lebensmitteln und anderen Stillleben verwendest, aber eine schwache Beleuchtung kann zu flach wirkenden Bildern führen. Für Innenaufnahmen kannst du zusätzlich eine Tischlampe oder das Tageslicht am Fenster nutzen. Spezielle LED-Fotolampen sind ebenfalls eine gute Option, ebenso wie die oben erwähnten LED-Makrolampen in einigen Canon Objektiven.

Die Makrofotografie von Insekten erfordert hingegen eine kurze Belichtungszeit, um deren Bewegung einzufrieren. Das gilt auch, wenn es sich um andere lebende Objekte handelt, z.B. bei der Makrofotografie von Augen. Eine Möglichkeit, das zu erreichen, besteht darin, die ISO-Einstellungen deiner Kamera zu erhöhen, wenn du gleichzeitig eine kleine Blende verwendest. Höhere ISO-Werte können jedoch zu einem Verlust von feinen Details und einem erhöhten Bildrauschen führen – hier kommen die rauscharmen Sensoren von Vollformatkameras wie der EOS RP oder EOS R6 ins Spiel.

Eine optimale Lösung ist die Verwendung eines Blitzgeräts oder Speedlite. Die sehr kurze Dauer des Blitzes sorgt nicht nur für eine bessere Ausleuchtung, sondern friert auch das Geschehen ein. Das Canon Macro Ring Lite MR-14EX II ist mit den meisten Canon Makroobjektiven kompatibel und sorgt für die ultimative Lichtsteuerung zum Erhalt schattenfreier Makroaufnahmen.

Techniken für die Makrofotografie

Nahaufnahme einer Kugel Vanilleeis, umhüllt von einer dünnen Schicht Schokolade, garniert mit Streuseln und einem feinen grünen Blatt.

Für die ultimative Schärfe bei extremen Nah- und Makroaufnahmen muss die Kamera so ruhig wie möglich gehalten werden. Aufgenommen mit einer Canon EOS M50 Mark II und einem Canon EF-S 60mm f/2.8 Macro USM Objektiv bei 1/125 Sek., F5.6 und ISO 2.500.

Eine Nahaufnahme einer rosa Blume.

Die Natur birgt verborgene Schönheiten, die du mit der Nah- und Makrofotografie enthüllen kannst. Aufgenommen mit einer Canon EOS R6 und einem Canon RF 85mm F2 Macro IS STM Objektiv bei 1/1.250 Sek., F2 und ISO 400. © Ilvy Njiokiktjien

Die Fokussierung kann bei Nahaufnahmen schwierig sein und erfordert aufgrund der typischerweise geringen Schärfentiefe eine extreme Genauigkeit. Die Canon Photo Companion App enthält ein nützliches Tool, das je nach Kamera und Einstellungen den nächstgelegenen und den entferntesten Fokuspunkt, die Schärfentiefe und die hyperfokale Entfernung berechnet.

Für Stillleben, wie z.B. Makroaufnahmen von Lebensmitteln, ist es am besten, die Kamera auf einem Stativ oder einer anderen Halterung zu befestigen, damit sie fest sitzt und sich nicht bewegt oder wackelt. Um Verwacklungen jeglicher Art auszuschließen, kannst du den Zwei-Sekunden-Selbstauslöser der Kamera oder eine Fernbedienung verwenden, damit du die Kamera bei der Aufnahme nicht berühren musst.

Selbst bei der Verwendung eines Stativs können Erschütterungen durch das Berühren der Kamera unmittelbar vor der Aufnahme und bei DLSRs durch das Hochklappen des Spiegels verursacht werden. Eine gute Einstellung, die bei den meisten Canon DSLRs zur Verfügung steht, ist die Verwendung der Zwei-Sekunden-Selbstauslöser-Verzögerung in Verbindung mit einem festgestellten Spiegel. Der Spiegel wird dadurch zwei Sekunden vor der Aufnahme hochgeklappt, damit genügend Zeit bleibt, die Vibrationen abzubauen. Auch die Canon Camera Connect App ist in solchen Situationen nützlich, denn sie ermöglicht die Steuerung der Kamera über das Handy.

Ist die Kamera stabil positioniert, kann der Autofokus optimal funktionieren, wenn du den Punkt-AF verwendest und diesen genau auf den Teil des Motivs ausrichtest, der am schärfsten sein soll. Wie du im obigen Video siehst, kann die manuelle Fokussierung sogar die bessere Wahl sein. Die aktuelle EOS M und alle spiegellosen Kameras des EOS R Systems von Canon verfügen über eine Fokus-Peaking-Option (das Objektiv muss sich dafür im MF-Modus befinden). Damit werden die fokussierten Bereiche innerhalb des Bildausschnitts im Sucher oder auf dem rückseitigen Display markiert, was die manuelle Feinjustierung wesentlich vereinfacht. Alternativ kannst du auch eine vergrößerte Vorschau des gewünschten Bereichs verwenden, um eine optimale manuelle Fokussierung sicherzustellen. Du kannst die gleiche Technik auf dem rückseitigen Display einer Canon DSLR anwenden, indem du in den Live View Modus wechselst.

Selbst bei genauester Fokussierung und kleiner Blendenöffnung kann es vorkommen, dass der Schärfebereich nicht so hoch ist wie gewünscht. Dies ist wiederum auf die sehr geringe Schärfentiefe bei Nahaufnahmen zurückzuführen. Einige Canon Kameras, darunter die Canon EOS RP und die EOS R6, verfügen über einen Fokus-Bracketing Modus. Diese Funktion eignet sich hervorragend für Makroaufnahmen, da sie mehrere Bildern aufnimmt und zwischen den einzelnen Bildern automatisch eine Reihe von Fokusabständen durchläuft. Die Serien können dann in der Bearbeitungsphase zu einem einzigen Bild zusammengefügt werden, was zu einer größeren Schärfebereich führt.


Um die Details hervorzuheben, solltest du mit verschiedenen Lichtquellen experimentieren, angefangen bei natürlichem Umgebungslicht und der Reflexion des Lichts mit einem weißen Blatt Papier oder Pappe bis hin zur Verwendung einer LED-Lampe oder eines Speedlite Blitzgeräts. Einige Canon Makroobjektive verfügen über eine integrierte Makro-Leuchte, mit der sich Schatten und dunkle Bereiche aufhellen lassen.

Bearbeiten von Makroaufnahmen

Die Rückseite einer Canon EOS R6 Kamera, die den RAW-Aufnahmemodus und die Einstellungen für eine Nahaufnahme eines Papageienkopfes zeigt.

Viele Canon Kameras bieten einen RAW-Aufnahmemodus. Damit erhältst du den größtmöglichen Spielraum bei der Bearbeitung mit einer Software wie Digital Photo Professional von Canon (als kostenloser Download verfügbar). Du kannst den Belichtungswert und den Weißabgleich für eine optimale Helligkeit und Farbwiedergabe ohne Beeinträchtigung der Bildqualität feinabstimmen. Du kannst auch Nachschärfen oder Unscharf maskieren verwenden, um Details hervorzuheben, und durch Anpassen von Klarheit, Kontrast, Farbton und Sättigung mehr Wirkung erzielen.

Die meisten Nah- und Makroaufnahmen profitieren von einer Bearbeitung. Wenn die Naheinstellgrenze deines Objektivs dich daran hindert, so nah an ein Motiv heranzukommen, wie du es gerne hättest, brauchst du nicht in Panik zu geraten. Durch kreatives Zuschneiden in der Bearbeitungsphase kannst du unerwünschte Randbereiche aus einem Bild entfernen und nur den Bereich übrig lassen, den du behalten möchtest.

Nichts ist jemals vollkommen perfekt. Wenn du Makro- oder Nahaufnahmen machst, werden durch die vielen feinen Details, die du aufnimmst, Staubpartikel, Unreinheiten und andere Mängel besonders hervorgehoben. Mit dem Bereichsreparatur-Pinsel oder dem Kopierstempel in einer Bildbearbeitungssoftware können diese effektiv überdeckt werden, indem die Helligkeits-, Farb- und Texturdaten der umliegenden Pixel kopiert werden.

Die neusten Versionen der Canon Digital Photo Professional (DPP) Software enthalten auch ein Tiefenkompositions-Tool. Dies automatisiert den Prozess der Konvertierung der Bilder, die mit dem Fokus-Bracketing Modus der EOS R System Kameras aufgenommen wurden und fügt sie zu einem einzigen Bild zusammen. Das ist perfekt für die Erweiterung der effektiven Schärfentiefe bei Nah- und Makroaufnahmen.


Wir hoffen, dass diese Tipps und Techniken dir gezeigt haben, wie einfach der Einstieg in die Makrofotografie ist, und dich dazu inspirieren, dich selbst an die Makrofotografie heranzuwagen und deine eigenen Nahaufnahmen zu machen.



Verfasser: Matthew Richards

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