Mit der sechsteiligen Biopic-Serie „Pistol“ über die Sex Pistols wollen Regisseur Danny Boyle und DoP Anthony Dod Mantle die Gedankenwelt des Punk einer neuen Generation nahebringen. Ein erheblicher Teil des Materials wurde mit Ausrüstung von Canon aufgenommen. „Ein Teil des Establishments meinte, dass anspruchsvolle Musik einer bestimmten Elite vorbehalten sei: Die Oper stand in der sozialen Struktur ganz oben, die Comedy Clubs befanden sich ganz unten“, berichtet Boyle über die Unterhaltungsszene der 1970er Jahre, die seine Serie so großartig darstellt. „Der Punk brachte all das zum Einsturz.“ © Miya Mizuno
Es ist fast fünf Jahrzehnte her, dass sich der Punk in das britische Gesellschaftsgefüge eingebrannt hat. Sein Einfluss ist bis heute in der Mode, im Design, in der Musik und im kreativen Schaffen einer Generation zu spüren, der auch der britische Regisseur und Oscar®-Gewinner Danny Boyle angehört.
„Ich war Punk, und die Energie des Punk als Einstellung hat mich nie verlassen“, berichtet Boyle in einer „Pistol“-Schnittpause. Das Chaos und die Kreativität, die kennzeichnend für die Bewegung waren, fließen nun in eine sechsteilige Miniserie über Geburt, Leben und Tod der Sex Pistols ein. Sie wird ausgehend von der Autobiografie des Bandgitarristen Steve Jones mit dem Titel „Meine Sex Pistols Geschichte“ zunächst aus dessen Perspektive erzählt.
Die Serie ist jedoch mehr als bloß ein Musik-Biopic.
„Es ist eine wunderbare Gelegenheit, einen großartigen Augenblick für die britische und globale Kultur möglichst lebendig sichtbar zu machen“, erläutert Boyle.