UMGEBUNG

Gegensätze: Die Herausforderungen und Möglichkeiten der Landschaftsfotografie bei schwierigen Bedingungen

Zwei professionelle Fotografen, die in Island beziehungsweise Kenia leben, geben Tipps und verraten welche Techniken sich zum Fotografieren in wunderschönen aber außergewöhnlichen Umgebungen eignen.
Eine Person in roter Kleidung mit einem orangefarbenen Helm, die in einer Eishöhle steht. Die Höhle erstrahlt in verschiedenen eisigen Blautönen.

Die isländischen Eishöhlen sind zwar wunderschöne, zum Fotografieren sind sie jedoch ein schwieriger Ort, wie die Abenteuerfotografin Ása Steinars von ihren vielen Besuchen bei diesen Naturwundern weiß. Beide Kameras in ihrer Kameratasche – die Canon EOS R5 und die Canon EOS-1D X Mark II – sind wetterfest. Sie eignen sich also perfekt für solch extreme Umgebungen. Aufgenommen mit einer Canon EOS-1D X Mark II (mittlerweile ersetzt durch das Nachfolgemodell Canon EOS-1D X Mark III) mit einem Canon EF 16-35mm f/2.8L III USM Objektiv bei 16 mm, Verschlusszeit 1/80 Sek., Blende 1:2,8 und ISO 4000. © Ása Steinars

Eine in goldenes Sonnenlicht getauchte Hügellandschaft, ein Gewässer unter rosafarbenem Himmel, zerklüfte Küsten voller blühender Pflanzen: Wir alle kennen die typischen Landschaftsaufnahmen und wissen, welche Bedingungen sich laut Fotografen und deren Apps zur Berechnung des Sonnenlichts perfekt zum Aufnehmen dieser Bilder eignen. Aber was machst du, wenn du an einem Ort lebst, an dem die goldenen Stunden der Abenddämmerung nur sehr kurz ausfallen und den größten Teil des Tages über grelles Sonnenlicht herrscht? Oder du an einem Ort lebst, der meist wolkenverhangen und größtenteils von Eis überzogen ist?

Der aus Kenia stammende Landschafts- und Wildlife-Fotograf Clement Kiragu und die in Island lebende Landschafts- und Abenteuerfotografin Ása Steinars sind der Meinung, dass sie sich von der Menge anderer Fotografen abheben, indem sie die dramatischen Landschaften ihrer Heimatländer fotografieren. Das Fotografieren unter Bedingungen, die manchmal wirklich extrem sind, stellt Fotografen jedoch vor einige Herausforderungen. Frag einfach Steinars, die im Rahmen eines Auftrags im isländischen Hochland festsaß, da ihr Fahrzeug nach einem Schneesturm feststeckte und sie durch den Sturm von allen Fluchtwegen abgeschnitten war. „Zum Glück entdeckte der Guide einer Abenteuertour meine Spuren im Schnee und rettete mir das Leben“, erinnert sie sich.

Wenn Kiragu im Naturschutzgebiet Maasai Mara dramatische Horizonte fotografiert, stellen Großkatzen und andere Tiere die größte Gefahr dar. „Nach einigen Tagen im Busch haben sich die Löwen an mich gewöhnt, und sie schlafen im Schatten meines Autos“, versichert er.

Sowohl Steinars als auch der Canon Botschafter Kiragu starteten ihre Karriere in anderen Branchen. Steinars hat Ingenieurwesen studiert und Kiragu hat als Art Director für eine Werbeagentur gearbeitet. Indem die beiden neue Wege entdeckten, um ihre Umgebungen festzuhalten, haben sie für sich neue Karrieren geschaffen und sich dort bis an die Spitze gearbeitet.

Ein Techniker mit weißen Handschuhen reinigt den Sensor einer Canon Kamera.

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Hier geben sie ihre Tipps, wie man Landschaftsaufnahmen bei extremen Bedingungen macht. Sie erklären, wie sie Herausforderungen auf kreative Weise und mithilfe ihrer Canon Kameras lösen und verraten außerdem, warum diese Art der Fotografie schlussendlich all die Mühen wert ist.

In der Ferne sieht man eine Herde Tiere. Eine einzelne Gazelle steht weiter rechts und deutlich näher an der Kamera. Ein doppelter Regenbogen am Himmel, der in der Nähe der Tierherde auf den Boden trifft.

Die dramatischen Wetterveränderungen im Naturschutzgebiet Maasai Mara in Kenia machen das Fotografieren von Landschaften sowohl zu einer Herausforderung als auch zu einem Traum. In diesem Bild hat Kiragu den Regenbogen genutzt, um die Aufmerksamkeit des Betrachters auf die Tiere im Hintergrund zu lenken. Gleichzeitig verleiht die einzelne Gazelle im Vordergrund dem Bild mehr Tiefe. Aufgenommen mit einer Canon EOS 5DS R (mittlerweile ersetzt durch das Nachfolgemodell Canon EOS R5) mit einem Canon EF 17-40mm f/4L USM Objektiv bei 19 mm, Verschlusszeit 1/400 Sek., Blende 1:5 und ISO 1000. © Clement Kiragu

Grüne Lichter am Himmel vor einer Landschaft voller Schnee und Berge.

Indem sie ein Stativ, eine lange Belichtungszeit und einen hohen ISO-Wert nutzt, konnte Steinars die Intensität der Polarlichter in diesem Bild noch verstärken. Sie hat dieses Fotos während des Winters in Island aufgenommen. „Ich nutze immer den manuellen Modus und RAW“, erklärt sie. „Ich habe gerne die Kontrolle über alle Aspekte eines Bildes. Meistens bevorzuge ich das Licht des Sonnenuntergangs oder einen bewölkten Himmel. Ich versuche stets, grelles Sonnenlicht zu vermeiden, um die bestmöglichen Bilder zu erhalten.“ Aufgenommen mit einer Canon EOS R5 mit einem Canon RF 24-70mm F2.8L IS USM Objektiv bei 46 mm, Verschlusszeit 0,3 Sek., Blende 1:2,8 und ISO 12800. © Ása Steinars

1. Optimiere die vorherrschenden Bedingungen

Kiragu meint: „Wenn du Tiere fotografierst, ist Ortswissen sehr wichtig. Dasselbe gilt für die Landschaftsfotografie. Kenia ist ein sehr facettenreiches Land. Du kannst dich am Morgen am Strand aufhalten und dir am Nachmittag die Great Migration ansehen. Dank meines Ortswissens weiß ich, wie ich mich auf alle Bedingungen vorbereiten kann und welche Tageszeiten sich am besten zum Fotografieren eignen. Wie alle Landschaftsfotografen warte ich auf die „goldene Stunde“ und mache meine Bilder im manuellen Modus. So kann ich meine Einstellungen anpassen, wenn sich das Licht verändert.“

Steinars sagt: „Meine Fotos sehen oft authentisch isländisch aus, da ich alle möglichen Wetterbedingungen zeige. Andere Fotografen entscheiden sich möglicherweise gegen das Fotografieren im strömenden Regen oder an einem wirklich sonnigen Tag. Ich habe jedoch im Laufe der Zeit gelernt, mit Bedingungen umzugehen, die nicht ideal zum Fotografieren erscheinen mögen. Dadurch unterscheide ich mich definitiv von anderen Fotografen. Egal bei welchem Wetter, ich mache mir keine allzu großen Sorgen um meine Ausrüstung, da ich genug Erfahrung mit außergewöhnlichen Umgebungen gemacht habe, um zu wissen, dass ich mich auf den Witterungsschutz verlassen kann.“

Ein Tafelberg im Hintergrund und einige Bäume im Vordergrund. Oben rechts befinden sich zwei kleine Wolken am Himmel.

Da Kiragu ein Zoomobjektiv zum Fotografieren von Landschaften nutzt, kann er einen Bildausschnitt auswählen und diesen schnell anpassen, wenn sich an der Szene vor ihm etwas verändert. Aufgenommen mit einer Canon EOS R5 und einem Canon EF 24-105mm f/4L IS USM Objektiv (mittlerweile ersetzt durch das Nachfolgemodell Canon EF 24-105mm f/4L IS II USM) bei 95 mm, Verschlusszeit 1/250 Sek., Blende 1:11 und ISO 2000. © Clement Kiragu

Eine Person läuft einen schwarzen Sandstrand entlang. Im Hintergrund befindet sich ein großer, schneebedeckter Fels.

Ein Mann läuft knapp vor dem Ufer des schwarzen Sandstrands Reynisfjara vor einer schwarzen Felsformation entlang. Da Steinars ihre Bilder mit einem Teleobjektiv macht, muss sie weiter vom Motiv entfernt stehen, um den benötigen Bildausschnitt zu erhalten. Auf diese Weise wird der Hintergrund verdichtet und weit entfernte Objekte wirken größer und näher am Vordergrund, als sie es tatsächlich sind. Aufgenommen mit einer Canon EOS R5 und einem Canon EF 70-200mm f/2.8L IS II USM Objektiv bei 168 mm, Verschlusszeit 1/640 Sek., Blende 1:6,3 und ISO 800. © Ása Steinars

2. Nutze deine Ausrüstung

Kiragu erklärt: „Ich habe drei Kameras: eine Canon EOS R5, eine Canon EOS-1D X Mark II und eine Canon EOS 5D Mark III (mittlerweile ersetzt durch das Nachfolgemodell Canon EOS 5D Mark IV). Meine Landschaftsaufnahmen mache ich jedoch mit der EOS R5, da diese mehr Megapixel hat, und mit dem Canon EF 24-105mm f/4L IS II USM Objektiv (über einen Canon EOS R Mount Adapter). Ich arbeite viel im Naturschutzgebiet Maasai Mara und mache häufig Aufnahmen von Landschaften, wenn sich ein interessantes Tier in den Bildausschnitt begibt. Mit diesem Zoomobjektiv kann ich den Bildausschnitt ganz einfach neu wählen. Außerdem kann ich dank der Bildstabilisierung, die sich sowohl in meiner EOS R5 als auch im 24-105mm Objektiv befindet, noch flexibler arbeiten und Aufnahmen aus der freien Hand machen.“

„Die Leute glauben, dass sie unglaublich viel Ausrüstung benötigen. Ich erkläre ihnen, dass Objektive so etwas wie die Pinsel eines Künstlers sind: Es geht nicht darum, wie viele man besitzt, sondern darum, wie man sie einsetzt. Ich arbeite hauptsächlich als Wildlife-Fotograf, liebe aber Landschaften. Landschaften sind es nämlich, die Tieren Kontext geben und dieses Objektiv bietet mir viele Möglichkeiten.“

Steinars verrät: „Ich habe meine Canon EOS-1D X Mark II früher mit auf den Berg genommen, wenn ich auf der Suche nach Landschaften war, die ich fotografieren wollte. Jetzt nutze ich die Canon EOS R5, von der ich weiß, dass sie mir die nötige Qualität bietet und das in einem kompakteren Gehäuse. Es ist einfach herrlich, dass ich jetzt mit einer leichteren Kamera umherwandern kann, von der ich weiß, dass sie wirklich robust ist. In Sachen Objektiv packe ich sowohl mein Canon EF 16-35mm f/2.8L III USM, – weil ich damit so viel einer herrlichen Szene in einen Bildausschnitt bekomme, – und mein Canon EF 70-200mm f/2.8L IS II USM ein, – weil ich mit einem Teleobjektiv einen ganz anderen Look erzielen kann. Wenn ich Personen oder Tiere fotografiere, oder wenn ich dramatische Motive im Vordergrund fotografiere, wird der Hintergrund mit diesem 70-200mm Objektiv verdichtet und die Szene erhält einen extra Hauch Dramatik.“

Ein riesiger Tafelberg ragt aus dem Nebel.

Das Licht der Morgendämmerung verleiht diesem Bild des Kilimandscharos eine weiche, stimmungsvolle Note. Aufgenommen wurde es im Amboseli-Nationalpark in Kenia um 7 Uhr in der Früh an einem Wintermorgen. Mit zunehmendem Morgenlicht konnte Kiragu die Verschlusszeit verkürzen. Aufgenommen mit einer Canon EOS R5 mit einem Canon EF 100-400mm f/4.5-5.6L IS II USM Objektiv bei 321 mm, Verschlusszeit 1/320 Sek., Blende 1:5,6 und ISO 125. © Clement Kiragu

Eisige Gletscher, die in einer Lagune auf dem Wasser treiben. Der Himmel und das Wasser haben aufgrund des langen Sonnenuntergangs einen leichten rosa-violett Hauch.

Im Juli scheint die Sonne in Island circa 20 Stunden am Tag. Die „goldenen Stunden“ zum Fotografieren bei Sonnenauf- und Sonnenuntergang dauern also relativ lange. Das Bild wurde um 23 Uhr aufgenommen, was der Grund für die dramatischen Farben ist. Aufgenommen mit einer Canon EOS-1D X Mark II mit einem Canon EF 24mm f/1.4L II USM Objektiv, Verschlusszeit 1/400 Sek., Blende 1:1,6 und ISO 320. © Ása Steinars

3. Stimmungsvolle Landschaftsaufnahmen bei wenig Licht machen

Steinars sagt: „Ich packe immer ein Stativ für Selbstporträts ein. Dank des Stativs kann ich jedoch auch Aufnahmen von Wasserfällen oder von den Polarlichtern machen und dabei eine längere Belichtungszeit nutzen. Ich habe aus freier Hand super scharfe Bilder der Polarlichter gemacht, als diese stark waren. Indem ich die Verschlusszeit verlängere und mehr Licht in die Kamera lasse, erhalte ich jedoch immer gute Aufnahmen, selbst dann, wenn die Polarlichter schwächer sind. Die guten Low-Light-Eigenschaften der EOS R5 erweisen sich hier als sehr hilfreich. Ich kann nämlich einen sehr hohen ISO-Wert wählen, ohne dass die Bilder eine Körnung aufweisen.“

Kiragu erklärt: „Wenn ich mich auf Aufnahmen von einem Sonnenuntergang vorbereite, verändere ich als erstes den Weißabgleich. Wenn ich die Bilder im Schatten-Modus mache, wirken die Farben satter. Die Farben bekommen mehr Tiefe und die Bilder erhalten einen stärkeren Orangehauch. Ich stelle den ISO immer auf 100 und beginne mit einer Blende von 1:7. So erhalte ich eine angenehme und nicht zu geringe Schärfentiefe. Außerdem kann ich damit immer noch alle Details der Umgebung festhalten. Ich fange mit einer schnellen Verschlusszeit an und verlängere diese mit zunehmender Dunkelheit. Bei Sonnenaufgang mache ich es genau anderes herum. Ich fange mit einer Verschlusszeit von ungefähr 1/200 Sek. an und verkürze diese mit zunehmendem Sonnenlicht.“

Ein großes Segelschiff, das durch einen Bogen in einem Eisberg an einem felsigen Ufer fährt.

Den Lebensunterhalt mit Landschaftsaufnahmen verdienen

Erfahre, wie der Landschaftsfotograf Gunnar Freyr seine Leidenschaft zum Beruf gemacht hat, und wie sich die Branche durch neue Technologien verändert hat.
Eine unbefestigte, von Gras gesäumte Straße erstreckt sich in die Ferne. Sie führt weg von der Kamera. Daneben befindet sich ein Gewässer.

Wenn Kiragu Aufnahmen von Landschaften macht, ist er immer auf der Suche nach Führungslinien, welche die Aufmerksamkeit des Betrachters vom Vordergrund zum Hintergrund lenken sollen. Auf diese Weise sollen Betrachter das gesamte Bild schätzen lernen. Aufgenommen mit einer Canon EOS R5 mit einem Canon EF 100-400mm f/4.5-5.6L IS II USM Objektiv bei 100 mm, Verschlusszeit 1/40 Sek., Blende 1:4,5 und ISO 160. © Clement Kiragu

Eine Person wandert einen Bergkamm entlang, während der Fuß des Bergs von Nebel umgeben ist.

Steinars integriert gerne Personen in ihre Landschaftsbilder. So sollen sich die Betrachter eher mit dem Bild identifizieren können, und es soll sie dazu bringen, sich zu fragen: „Wie wäre es, dort zu sein?“ Aufgenommen mit einer Canon EOS R5 mit einem Canon EF 70-200mm f/2.8L IS II USM Objektiv bei 140 mm, Verschlusszeit 1/1000 Sek., Blende 1:6,3 und ISO 500. © Ása Steinars

4. Fotografiere unerwartete Bildkompositionen

Steinars erklärt: „Reine Landschaftsaufnahmen werden zu etwas Besonderem, wenn in Island einzigartige Bedingungen herrschen. Diesen Winter hat es beispielsweise an den schwarzen Stränden geschneit, obwohl das nur sehr selten passiert. Ich habe mich sehr darauf konzentriert, diese Bedingungen festzuhalten, da sie einzigartig sind und der Kontrast zwischen dem schwarzen Sand und dem weißen Schnee einfach wunderschön war. Davon abgesehen habe ich mich selbst in dieser Landschaft fotografiert, um dem Bild ein persönliche Note zu verleihen. So kann sich der Betrachter leichter vorstellen, er würde sich selbst dort befinden.“

Kiragu verrät: „Wenn ich Landschaftsaufnahme mache, suche ich immer nach Führungslinien, die meinen Blick vom Vordergrund in die Ferne leiten. Ich möchte, dass meine Bilder sich dreidimensional anfühlen. Aus diesem Grund suche ich nach einem Objekt im Vordergrund, dass ich auf kreative Weise fotografieren kann, nach etwas wirklich Außergewöhnlichem im Hintergrund und nach Führungslinien, die eine Verbindung zwischen den beiden herstellen und das Bild zu etwas Besonderem machen.“

5. Gewöhne dich an unangenehme Bedingungen

Kiragu erklärt: „Das Wetter in Kenia ist nicht ganz so extrem wie das in Island. Am Morgen wird es jedoch sehr kalt und wenn die Sonne aufgeht, wird es sehr schnell sehr heiß. Ich verbringe extrem viel Zeit in Autos in Nationalparks, in denen es unglaublich heiß wird und die wirklich staubig werden, egal ob wir die Türen abgedichtet haben oder nicht.“

„Das sind nicht die einzigen Herausforderungen. Wir müssen Fliegen von den Objektiven verscheuchen und ruhig bleiben, wenn wir uns durch die Great Migration kämpfen oder ein Tier im hohen Gras entdecken, das sich dort versteckt. Großkatzen sind wirklich gerne sehr scheu. Die Canon EOS R5 hat mir jedoch sehr dabei geholfen, sie vor die Linse zu bekommen. Der AF mit Augenerkennung ist einfach unvergleichlich. Damit finde ich sie wirklich jedes Mal im hohen Gras.“

Steinars verrät: „Mir passiert es wirklich oft, dass ich im Auto sitze und versuche, mich dazu aufzuraffen, nach draußen zu gehen. Insgeheim weiß ich jedoch, dass ich die Bedingungen liebe. In der Kälte fühle ich mich lebendig und am Ende des Tages, wenn ich mich total zerschlagen vom Wetter fühle, habe ich das Gefühl, etwas erreicht zu haben.“

„Ich vertraue auf meine EOS R5, ganz egal welches Wetter herrscht. In Island kannst du nicht einfach abwarten und auf sonnige Tage warten. Außerdem gefällt mir die düstere Stimmung eines Gewitters. Egal ob Regen, Wind oder Schnee ich bin draußen und mache meine Bilder. Außerdem hat mich der Witterungsschutz der EOS R5 bisher nie im Stich gelassen. Die Kamera wurde schon viele Male sehr nass. Mein bester Trick für Tage, an denen der Regen von der Seite kommt, ist es, die Bilder mit meinem Canon EF 70-200mm f/2.8L IS III USM zu machen. Dieses Objektiv hat nämlich eine große Streulichtblende. So bleibt das Objektiv trocken und wird vom Regen geschützt. Außerdem kann ich so verhindern, dass Regentropfen auf dem Objektiv landen.“

Matthew Bowen

Die Ausrüstung von Ása Steinars und Clement Kiragu

Das Kit, das die Profis für ihre Fotos verwenden

Eine Canon EOS R5 Kamera, an der ein Zoomobjektiv angebracht ist und die auf einen mit Moos bedeckten Stein liegt.

Kameras

Canon EOS R5

Eine professionelle Systemkamera mit Vollformatsensor, die Fotografen und Filmemachern hochauflösende Fotos und 8K-Video bietet. Sowohl Steinars als auch Kiragu nutzen diese Kamera für die Landschaftsfotografie. „Ich vertraue auf meine EOS R5, ganz egal welches Wetter herrscht“, erklärt Steinars. „Sie hat mich noch nie im Stich gelassen.“

Canon EOS-1D X Mark III

Steinars und Kiragu nutzen beide auch diese Spiegelreflexkamera. Es ist das ultimative Werkzeug mit erstklassigen Low-Light-Eigenschaften, Deep-Learning-AF und 5,5K RAW-Video. Kiragu erläutert: „Ich verwende sie für meine Wildlife-Aufnahmen. Sie ist einfach unglaublich schnell! Mit dieser Kamera verpasse ich keine einzige Aufnahme.“

Canon EOS 5D Mark IV

Der Nachfolger der Canon EOS 5D Mark III, die Kiragu nutzt, ist eine erstklassig konstruierte Allround-Kamera. „Ich verwende die EOS 5D Mark III als Back-up-Kamera“, so Kiragu. „Man weiß nie, was passiert. Ich habe in meiner gesamten Karriere noch keine Back-up-Kamera benötigt. Für den Fall der Fälle habe ich jedoch immer eine dabei!“

Objektive

Canon EF 17-40mm f/4L USM

Dieses Superweitwinkel-Zoomobjektiv bietet eine exzellente Abbildungsleistung bei konstanter Lichtstärke. „Ich nutze das Objektiv für die Architektur- und Landschaftsfotografie“, erklärt Kiragu.

Canon EF 70-200mm f/2.8L IS III USM

Die neuste Version des Objektivs, das sowohl Kiragu als auch Steinars am liebsten nutzen, ist schnell, flexibel und ideal für alle Aufnahmesituationen. Steinars erklärt: „Wenn ich Personen oder Tiere fotografiere, oder wenn ich dramatische Motive im Vordergrund festhalte, wird der Hintergrund mit diesem 70-200mm Objektiv verdichtet und die Szene erhält einen extra Hauch Dramatik.“

Canon EF 50mm f/1.2L

Mit seiner unglaublich hohen Lichtstärke von 1:1,2 erweist sich das EF 50mm f/1.2L USM als Top-Lösung für den Low-Light-Einsatz. Steinars und Kiragu nutzen dieses Objektiv. „Ich verwende es hauptsächlich für Porträts“, erklärt Kiragu. „Es hat das absolut schönste Bokeh.“

Zubehör

Canon Adapter EF-EOS R

Der EF-EOS R Standard-Adapter ermöglicht die nahtlose Verwendung von EF-S- und EF-Objektiven mit EOS R Kameras. Hat man also bereits EF-S- oder EF-Objektive, so kann man problemlos in das EOS R System investieren und weiß dabei, dass die bereits vorhandenen Objektive bei gewohnter Leistung einsetzbar sind.

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