„Zuhause ist der perfekte Ort, um Zeitraffer zu lernen, weil das so bequem und kontrolliert ist“, erklärt Alex. „Im Freien wird der Zeitraffer ein wenig herausfordernder, mit starkem Wind, Regen oder unerwarteten Lichtwechseln. Man kann aber in der Behaglichkeit der eigenen vier Wände ganz leicht ein gutes Gefühl für den Zeitraffer entwickeln. Selbst jetzt, nach acht Jahren lang Erfahrung mit Zeitraffern, teste ich immer noch zuerst zuhause.
„Natürlich sind Aufnahmen in Innenräumen auch eine Herausforderung. In der Wohnung ist relativ wenig in Bewegung, man muss dann darüber nachdenken, wie man eine Szene verändern oder in Bewegung versetzen kann. Auch wenn du nicht in einem Musterhaus wohns (ich jedenfalls nicht), sollte dich das nicht daran hindern, die Bewegungen des Alltags einzufangen oder dich auf kleinere Details zu konzentrieren. Wenn man bei Sonnenauf- oder Sonnenuntergang fotografiert, kann eine zusätzliche künstliche Beleuchtung in Innenräumen die Lichtstimmung gegenüber draußen verändern (oder auch nicht).“
Alex schlägt vor, unbewegliche Objekte als Kontrast zu der erfassten Bewegung zu verwenden. „Man kann zum Beispiel die statische Natur eines Fensterrahmens mit den willkürlichen Bewegungen der sich im Freien im Wind bewegenden Bäume, oder den über den Himmel ziehenden Wolken kontrastieren. Die statischen Elemente helfen, die Aufmerksamkeit des Betrachters auf die Bewegung in der Szene zu lenken.“